1.) Lieber Donald, wieso hast du im Juni deinen offiziellen Geburtstag?
Quak! Weil am 9. Juni 1934 der Film „Die kluge kleine Henne“ in die Kinos kam, in dem ich meinen ersten Auftritt hatte. Walt Disney meinte jedoch, dass ich als Pechvogel nur an einem Freitag, dem 13. geboren sein könne. Darauf spielt auch mein Autokennzeichen 313 an.

2.) Wie lautet ist dein vollständiger Name?
Gestatten – Donald Fauntleroy Duck. Mein zweiter Vorname ist eine Anspielung auf meinen Matrosenanzug, der in den 1930er-Jahren in den USA als Fauntler bezeichnet wurde.

3.) Wie heißen deine engen Verwandten?
– Meine Mutter ist Dortel Duck (auf Englisch: Hortense McDuck)
– Mein Vater ist Degenhardt (Quackmore) Duck.
– Degenhardts Mutter ist Dorette (Elvira) Duck, auch genannt Oma Duck.
– Dortels Bruder ist Dagobert Duck ($crooge McDuck).
– Meine Zwillingsschwester heißt Della (Dumbella Thelma) Duck. Sie gab ihre Drillinge Tick, Trick und Track (Huey, Dewey, Louie) bei mir ab, weil sie ihnen nicht gewachsen war.
– Daisy (Daisy) Duck ist meine Dauerverlobte. Hin und wieder flirtet sie aber auch mit Gustav Gans (Gladstone Gander).

4.) Wo genau liegt Entenhausen?
Meine Heimatstadt liegt im US-Bundesstaat Calisota (Kombination aus California und Minnesota). Der Stadtgründer war Emil Erasmus Erpel (Cornelius Coot), der Großvater von Oma Duck.

5.) Was machst du beruflich?
Ich bin sehr vielseitig und habe bereits mehr als 100 Berufe ausgeübt! Zum Beispiel Münzpolierer für Onkel Dagobert sowie Abbruchunternehmer, Bäcker, Schlangenbeschwörer, Geheimagent, Leuchtturmwärter, Kartoffelschalen-Stampfer und Astronaut.

6.) Und dabei hast du es zu großem Ruhm gebracht …
Jawohl, quak!! Im Jahr 2004 erhielt ich einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles.

7.) Wieso trägst du keine Hosen?
Weil Hosen in Zeichentrickfilmen wegen ihres Faltenwurfs schwer zu animieren sind, ließ man sie weg. In öffentlichen Bibliotheken in Finnland waren meine Comics in den 1970er-Jahren wegen dieser Nacktheit verboten.

8.) Wie sah dein Einsatz im Zweiten Weltkrieg aus?
Von 1941 bis 1945 wurde ich, wie andere Disney-Figuren auch, in der amerikanischen Kriegspropaganda eingesetzt. 1943 erhielt der Film „Der Fuehrer’s Face“ (deutsch: „Das Gesicht des Führers“) einen Oscar. Darin bin ich ein Fließbandarbeiter in einer deutschen Munitionsfabrik, der an dem totalitären NS-Regime verzweifelt.

9.) Was ist Donaldismus?
Das ist die Erforschung familiärer, biologischer, technischer, soziologischer und gruppendynamischer Phänomenen in meiner Welt. Eine große donaldistische Vereinigung ist die Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus, kurz D.O.N.A.L.D., mit ihrer Zeitschrift „Der Donaldist“.

10.) Was ist die Duckomenta?
Eine Wanderausstellung mit Bildern und Plastiken, die berühmten Werken nachempfunden sind, wobei die dargestellten Figuren ein Entengesicht haben – zum Beispiel die Mona Lisa, die Freiheitsstatue, „Königin Duckfretete“ und sogar Sissi! Es gibt auch ein Foto von Ötzi mit Entenschnabel, hier genannt „Dötzi“.

11.) Und zum Schluss: Was sind Erikative?
Viele Jahre hat Dr. Erika Fuchs (1906–2005) meine Geschichten ins Deutsche übersetzt. Sie verwendete eine gehobene Sprache und benutzte zahlreiche literarische Zitate und zeitgeschichtliche Anspielungen. Wörter wie „Kreisch“, „Grübel“ oder „Zitter“ sind grammatikalisch Inflektive, doch nennt man sie ihr zu Ehren scherzhaft Erikative.

Vielen Dank, lieber Donald!

Quellen: brisant.de, duckipedia.de, donald.org, duckomenta-shop.de, wikipedia.de

Brunhilde Kiegel