Alte Ansichtskarten erzählen.     

 

Hier stelle ich einige Ansichtskarten aus meiner Sammlung vor. Sie wurden ohne eine Systematik eingestellt, halt so wie ich die Karten neu bekommen habe.

In wenigen Sätzen werden die Karten jeweils beschrieben.

Um mögliche Urheberrechtsschutzverletzungen zu vermeiden wurden alle einfachen Ansichtskarten (Schnappschüsse), die jünger als 50 Jahre sind
von der Internetseite entfernt. Wenn aber eine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers vorliegt, habe ich auch diese Karten aufgenommen.

Bei gestalteten Ansichtskarten (Lichtbildwerke) wie zu Beispiel Lithografien erlischt das Urheberrecht erst 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers.
Da die Lebensdaten in aller Regel nicht zu ermitteln sind, wurden diese Karten nur aufgenommen, wenn sie älter als 100 Jahre sind.

Die vollständige Sammlung und das Archiv können nun im „Kölnischen Stadtmuseum“ eingesehen werden.

Sollten Sie der Meinung sein, dass ich doch Urheberrechte verletzt habe, informieren Sie bitte umgehend das Redaktionsteam!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern…

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Innenansicht des Floragebäudes

Üppige Palmen und andere exotische Pflanzen konnten unter dem Glasdach des Floragebäudes um 1899 gedeihen. Tische und Stühle luden die Besucher zum Verweilen in dieser außergewöhnlichen Umgebung ein.
Auch wenn die Karte am 2. Januar 1899 geschrieben 
wurde, kühl war es in dem Glaspalast nie, weil das nahe gelegene Heizwerk die Räume immer temperierte.

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Peter Günther auf der Riehler Radrennbahn

Der bekannte Radrennfahrer Peter Günther, der in Köln lebte, ist auf dieser Karte mit seinem Schrittmacher Heinrich Otto abgebildet. Er war mehrfacher Deutscher Meister und inoffizieller Weltmeister.
Er 
verstarb am 6.10.1918 infolge eines Unfalls auf der Radrennbahn in Düsseldorf im Alter von nur 36 Jahren.

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Die Gartenterrasse von Wattler’s Fischerhaus

Neben der Ansicht der Terrasse von Wattler’s Fischerhaus um 1939 ist die Rückseite der Karte interessant. Dort ist vermerkt, dass die Gaststätte am „Gallwitzufer“ lag. Tatsächlich wurde der Teil des Niederländer Ufers von Riehler Wall (heute Elsa-Brändström-Straße) bis zur Fohngasse von 1937 bis nach dem Krieg in „Gallwitzufer“ umbenannt. In der Nähe des Artilleriedenkmals sollte der Straßenname an den General der Artillerie Max Wilhelm von Gallwitz erinnern, der 1937 starb und der NSDAP sehr nahestand.

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Treibgut auf der Riehler Straße

Das Bild wurde seitenverkehrt abgezogen. Wenn man es spiegelt sieht man das Hochwasser in Riehl zum Jahreswechsel 1919/1920. Eine große Menge an Treibgut wurde in der Riehler Straße angeschwemmt.
Im Hintergrund ist die Schweizerische Milchkuranstalt 
Dopple zu sehen.

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Der Floratempel

Ein „Tempel“ aus zehn korinthischen Säulen auf kreisrundem Grund und einer verzierten Kuppel mit Laterne am Ende der Kaskade beherbergte die Statue der Flora, die von dem Bildhauer Anton Werres geschaffen und von Abraham Oppenheim gestiftet worden war.
Auf 
dieser Karte von 1907 sieht man, wie harmonisch sich das Ensemble in den Baumbestand des Gartens einfügt.

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Der Zooeingang um 1905

Ein Blick von der Ecke Riehler/Lennéstraße auf den Zooeingang um 1905. Beide Torhäuser sind baulich klar zu erkennen und noch nicht mit einem halbrunden Schriftbogen verbunden. Vor dem Eingang parkt ein zeitgenössisches Automobil.

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Das Wirtschaftsgebäude in der Kaserne der 24er Pioniere

Zum 1.10.1908 wurden die Kasernengebäude an der Ecke Boltensternstraße/An der Schanz durch die 24er Pioniere belegt. Nach einer Zwischennutzung von 1919 bis 1926 durch englische Soldaten zogen hier Einheiten der Polizei ein. Nachdem das abgebildete Wirtschaftsgebäude mit Kantine und Unteroffiziers-Kasino im Krieg zerstört worden war, errichtete auf dem Grundstück die Firma Sahle-Wohnen ein Altenwohnhaus, das unter der Hausnummer Boltensternstr. 8 firmiert.

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Deutsche Kunstausstellung in der Flora 1906

Eine markante Säulengalerie führte zum Hauptgebäude der Kunstausstellung in der Kölner Flora, die vom 5.5.1906 bis zum 31.10.1906 stattfand. Das Haupthaus, das der Architekt Hermann Billing (*1867 t 1946) entwarf, war kein massiver Bau. Es bestand aus einer Ständerkonstruktion, die mit Rabitz verkleidet war und bereits 1907 wieder abgebrochen wurde.

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Arbeiter in den Siemenswerken

Dieses Foto zeigt eine Innenansicht der Siemens-Schuckert-Reparaturwerke an der Amsterdamer Str. 191. Handwerker posierten 1924 vor Maschinenteilen. Dieses Gebäude wurde um 1910 errichtet. Heute gehört diese Haus nicht mehr zu Riehl. Durch die kommunale Neugliederung 1954 kam es zum Stadtteil Niehl.
Die GAG (Immobilien AG) hat nun hier eine Geschäftsstelle.

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Englische Soldaten in der Kaserne Boltensternstraße

Zu einer „Church-Parade“ haben sich die englischen Soldaten in der Zeit von 1919 – 1926 auf dem Kasernenhof der ehemaligen 24er Pioniere aufgestellt. Das Mannschaftsgebäude im Hintergrund, das an der Straße An der Schanz steht, wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Versorgungsamt genutzt und steht nun seit 2 Jahren leer.

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Englische Soldaten auf der Boltensternstraße

Berittene englische Soldaten mit Fahnenschmuck vor dem Eingang zur ehemaligen Kaserne der 7. Pioniere auf der Boltensternstraße. Sie reiten in Richtung Riehler Straße.
Die Aufnahme entstand wohl in der Zeit von 
919–1925. Sie ist mit dem Titel “Barracks Cologne-Riehl“ versehen.

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Hagenbecks Indische Vökerschau

Entsprechend dem Zeitgeist wurden auch im Kölner Zoo sieben Völkerschauen durchgeführt. Hier konnten die Besucher fremdländische Menschen in ihren Hütten und Dörfern ansehen. Carl Hagenbeck aus Hamburg reiste mit diesen Gruppen durch ganz Deutschland und kam so 1906 auch in den Kölner Zoo und lockte in 18 Tagen 100.000 Besucher an. Wegen der großen Nachfrage wurde die Veranstaltung im September 1910 wiederholt. 
Diese menschenverachtenden Vorstellungen wurden 1931 letztmalig in Köln angeboten.

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Artilleriedenkmal

Diese riesige Treppe, die heute noch besteht, führte zum „Reichsehrenmal der Deutschen Feldartillerie“, das am 30.8.1936 eingeweiht wurde. Auf dem bereits früher errichteten Sockel wurde es aufgesetzt. Das Ensemble stand auf dem Gelände an dem heutigen Konrad-Adenauer-Ufer zwischen der Elsa-Brändström-Straße und Frohngasse. Auf diesem Gelände befindet sich heute der Skulpturenpark. Das Denkmal wurde durch den Bildhauer Hans Dammann entworfen und erinnerte an einen Unteroffizier, der im ersten Weltkrieg allein bei seinem Geschütz verblieb und nach vielen Treffern fiel. 
Das Ehrenmal wurde durch Kriegsereignisse stark beschädigt und 1945 durch englische Soldaten gesprengt. Die Reste wurden 1948 abgeräumt.

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Der Weiher im Zoo mit Elefantenhaus

Den Schreiber der Ansichtskarte hat besonders der „Schatten der Flamingos“ auf dem Weiher vor dem Elefantenhaus um 1920 fasziniert. Tatsächlich schwamm aber ein Schwan auf dem Wasser und ein Pelikan stand am Ufer.

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Kaserne Boltensternstraße

Das für die 5. und 6. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 65 um 1910 errichtete Gebäude wurde im Krieg erheblich beschädigt und beim Wiederaufbau teilweise modernisiert wiederhergestellt.
Es dient 
heute nach einer weiteren Modernisierung als Altenwohnhaus, Haus K.

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Radrennen auf der Riehler Radrennbahn

1911 erlangte der in Köln lebende Peter Günther den Weltmeistertitel beim Steherrennen. Er wurde am 29.8.1882 geboren und verstarb bereits im Alter von 36 Jahren nach einem Radunfall auf der Rennbahn in Düsseldorf am 7.10.1918.

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Partie aus der Flora

Der Maler Walter Hugo Ophey (*25.3.1882, t 11.1.1930) war ein Vertreter der Rheinischen Expressionisten. Das Postkartenmotiv Partie aus der Flora, 1906 – einem von insgesamt zehn Motiven, das eine Ansicht aus der Flora zeigt, wurde neben anderen Werken bei der Kunstausstellung in der Flora 1906 ausgestellt.

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Die Caponniere am Niederländer Ufer

Am rechten Bildrand sieht man die Caponniere – ein Teil der preußischen Festungsanlage von 1847, die am Niederländer Ufer (heute Konrad-Adenauer-Ufer / Elsa-Brändström-Straße) zum Rheinufer hin liegt. 1966 wurde die obere Etage der Caponniere abgetragen und in einen Aussichtspunkt am Rhein umgewandelt, den man nun ebenerdig von der Straße her betreten und von wo aus man den Blick über den Rhein genießen kann.

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Der Kaiserpavillon in der Flora

Im „Drei-Kaiser-Jahr“ 1888 wurde am Rand des großen Parterres in der Flora der Kaiser-Pavillon errichtet. Es war ein kleiner reich ornamentierter Bau im Stil des Rokoko. Von hier hatte man einen schönen Blick über das Parterre mit seinem riesigen Springbrunnen.
Das Gebäude wurde 
Ende der 1920er Jahre wegen „Baufälligkeit“ niedergelegt.

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Luftbild von Köln

Diese Luftaufnahme von Köln entstand zwischen 1909 und 1915. In der Bildmitte ist der Ortsteil Riehl, umgeben von dem Rheinbogen, zu sehen.
Deutlich kann man auf diesem Bild erkennen, wie wenig das 
Gelände nördlich von Riehl verbaut war. Bis nach Merkenich erstrecken sich ausgedehnte Grünflächen.

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Kirmes an der Riehler Straße

Zwar gab es zur Zeit dieser Fotografie noch den Amerikanischen Vergnügungspark / Luna Park an der Riehler Straße, dennoch fand auch die Kirmes auf der gegenüber liegenden Seite der Straße (wo sich heute der Skulpturenpark befindet) ein reges Interesse, wie die vielen Besucher zeigen.
Am linken Bildrand ist ebenfalls einer der 
britischen Soldaten zu sehen, so dass diese Aufnahme zwischen 1919 und 1926 entstanden sein muss.

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Gewächshaus in der Flora

Ein britischer Besatzungssoldat machte diese Aufnahme von einem Kameraden in einem Gewächshaus in der Flora in der Zeit von 1919 bis 1926. Zu dieser Zeit wurden die Flora und der Botanische Garten interessant für die breite Bevölkerung, weil ab 1919 das Eintrittsgeld für die Flora entfiel und der kostenlose Besuch für alle Kölner eine neue Freizeitattraktion bedeutete.

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Amerikanischer Vergnügungspark

Am 6.4.1916 verschickte der Soldat Rick einen Gruß vom Amerikanischen Vergnügungspark an der Riehler Straße und bat darum, die Karte aufzuheben. Tatsächlich ist diese Karte nicht nur wegen der vielen Besucher bemerkenswert, sondern auch wegen der deutlichen Hinweise. So wird vor der Benutzung der Geisterbahn gewarnt, und die Damen werden gebeten, die Hüte festzuhalten.
Und wenn man sich die riesigen Kopfbedeckungen 
ansieht, dann kann man diesen Warnhinweis gut verstehen.

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Zooeingang

Diese belebte Karte vom Zooeingang um 1905 druckte der Verlag Heiss & Co in Köln. „Wohl behütet“ streben die Kinder im feinen Sonntagskleid mit ihren Müttern dem Eingang zu.
Erwähnenswert ist der halbrunde 
Schriftbogen „Zoologischer Garten“ über dem Eingangstor, der vor dem 1. Weltkrieg angebracht wurde.

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Das Seelöwenbecken im Kölner Zoo

Das Seelöwenbecken mit seinem imposanten Felsen und einem Wasserfall wurde bereits 1887 errichtet und bot mit Tierfütterungen immer einen interessanten Blickpunkt für Jung und Alt. An diesem Beispiel sieht man, wie der Denkmalschutz und eine artgerechte Tierhaltung Kompromisse eingehen müssen. Aus Sicht der Tierhaltung wäre ein größeres Becken sicherlich besser.
2010 wurde das Seelöwen
becken denkmalgerecht wieder saniert, und auch der 1990 wiederentdeckte Wasserfall konnte wieder sprudeln.

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Britische Soldaten vor der Funkstation

Eine Gruppe britischer Soldaten hat sich vor der Großfunkstation an der Slabystraße zum Foto aufgestellt. Auch dieser Teil der Kaserne Boltensterstraße, der sich etwa an dem Fußweg zur heutigen Straßenbahnhaltestelle Slabystraße befand, war von 1919 bis 1926 durch die englischen Truppen besetzt worden.

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Kaserne Slabystraße

Die Kasernen an der Slabystraße (heute Hertha-Kraus-Straße) erweiterten die Kasernenstadt Boltensternstraße. Diese Gebäude beherbergten u.a. die 24er Pioniere bis 1918. Das Gebäude links ist heute ein Teil des Behindertenzentrums Riehl – Haus Eiche –. Hier wohnen geistig behinderte jüngere Heimbewohner, die arbeitstherapeutisch betreut werden.

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Fischreiher im Kölner Zoo

Mit Tierbildern machte der Kölner Zoo verständlicherweise gerne auf Ansichtskarten Werbung für den Tierpark. Bei dieser Karte handelt es sich aber nicht um ein Foto aus dem Kölner Zoo. Vielmehr wurde das damals beliebte Standardwerk „Brehms Tierleben“ genutzt, um den Graureiher zu zeigen und gleichzeitig auf den Kölner Zoo zu verweisen.

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Die Deutsche Kunstausstellung 1906 in der Flora

Am 5.5.1906 öffnete die Deutsche Kunstausstellung in der Flora ihre Pforten und zeigte Werke zeitgenössischer Künstler. Hier wurden aber nicht nur Ausstellungsstücke präsentiert. Große Beachtung fanden auch die vielen Ausstellungsgebäude, die sich in die Parklandschaft der Flora einfügten. So schuf zum Beispiel Joseph Maria Olbrich den Frauenrosenhof, der heute noch nach einer Kriegszerstörung und nicht denkmalgerechtem Wiederaufbau als Grüne Schule besteht.

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Die Flora

Hier ein Beispiel für eine Humorkarte aus Köln aus dem Jahr 1901. Die (Nacht-)Karte zeigt den geschwärzten Dom und eine geschwärzte Bildtafel von der Flora mit dem Text. „Willst Du die zwei bei Tage sehn, musst eben selbst nach Cöln Du gehn“.

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Mülheimer Brücke

„La nova ponto inter Köln kaj Mülheim“ so nannte man die Mülheimer Brücke in Esperanto. Die Karte, die die Hängebrücke von 1929 zeigt, wurde anlässlich des Esperantokongresses 1933 in Köln veröffentlicht und der Text auf der Rückseite aufgestempelt.

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Mehrbildkarte von Riehl

Am 10.2.1955 schrieb der Absender der Karte von „unserem Viertel, also meiner neue Heimat“ mit freundlichen Grüßen aus Köln Riehl.
Die Karte 
gibt mit vier Ansichten einen guten Überblick über Riehl nach 1945 mit der St. Engelbert-Kirche, der Stammheimer Straße mit dem Haus 98, der noch teilzerstörten Flora und dem alten Eingang zu den Riehler

Heimstätten.

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Großfunkstation in der Kaserne Boltensternstraße

Zur Kaiserzeit unterlag diese Großfunkstation der Geheimhaltung und so gab es aus dieser Zeit keine Ansichtskarten. Als die britischen Soldaten die Kaserne Boltensternstraße 1919 übernahmen, gingen die Soldaten damit großzügiger um und machten von der Funkstation Fotos.
Diese Aufnahme zeigt ein Detail aus dem Inneren der Anlage.

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Schiffbrücke mit Blick auf Riehl

Blick vom Mülheimer Ufer auf die nicht ausgefahrene Schiffbrücke in Richtung Riehl. Auch diese Aufnahme stammt von einem britischen Besatzungssoldaten und wurde zwischen 1919 und 1926 gefertigt.

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Kirmes an der Riehler Straße

Bereits vor der Blütezeit des Amerikanischen Vergnügungsparks / Luna Parks konnte man auf der gegenüber liegenden Straßenseite der Riehler Straße – auf dem Gelände des heutigen Skulpturenparks – eine Dauerkirmes erleben, die offensichtlich einen großen Anklang mit ihrem Schaustellerbuden fand. 
Diese Aufnahme hat ein englischer Besatzungssoldat in der Zeit von 1919 – 1926 gemacht und als „Sonntag in Köln“ bezeichnet.

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Speisesaal des Transithotels

Am 22.12.1952 wurde die Ansichtskarte mit der Innenansicht des Speisesaals des Transit-Hotels versandt. Vermutlich handelt es sich um das Hotel an der Bodinusstr. 1, das den belgischen Militärangehörigen bis 1956 zur Verfügung stand.
Ein zweites 
Transithotel bestand noch am Hohenzollernring (Lasthaus).

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Berberlöwe im Kölner Zoo

Der Tierfotograf de Veer aus Köln Nippes war um 1925 sehr geschäftstüchtig. Er stellte im Zoo Tierportraits her, die er einmal weltweit als Tierpostkarten und dann mit dem Aufdruck „Zoologischer Garten, Köln“ als Zookarten aus Köln verkaufte.
Hier eine Karte mit einem Berberlöwen.

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Exerzierplatz der 7er Pioniere

Britische Soldaten stellten sich mit ihren Pferdegespannen vor der Exerzierhalle auf dem ehemaligen Exerzierplatz der 7er Pioniere auf.
Handschriftlich wurde die Karte mit „1920“ datiert.

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Die neuen Glocken für St. Engelbert

Da im Krieg die Glocken der St. Engelbert-Kirche eingeschmolzen wurden, bemühte sich die Pfarrei um ein neues sechsstimmiges Geläut, das 1960 in Gescher gegossen und im September 1961 angeliefert wurde. Das Fahrzeug mit den Glocken und den Messdienern steht auf dem Gelände des Versorgungsamtes an der Boltensternstraße mit dem Blick auf die Rückseite des Gebäudes des Coenaculums, (heute Notunterkunft) Boltensternstr. 2.

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Gruß aus dem Zoologischen Garten in Köln

Dieses Bild stammt sicher nicht aus dem Kölner Zoo. Es zeigt eine Antilopenherde in einer Steppenlandschaft.
Dennoch warb 
der Kölner Zoo um 1899 mit diesem eindrucksvollen Motiv.

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Der Sportplatz an der Riehler Straße

Am 19.5.1889 wurde der Sportplatz an der Riehler Straße – heute befindet sich hier das Regenwaldhaus und der Elefantenpark – eröffnet. Der Sportplatz bestand nicht nur aus der Radrennbahn. Rasen- und Ballspiele waren hier möglich, ein Scheibenschießstand und eine Kegelbahn waren vorhanden und im Winter wurde bei Frost eine Eisbahn angelegt.
Auf dieser Karte ist ein Blick aus dem Jahr 1911 von 
der Riehler Straße über die Eisbahn auf die Häuser an der Stammheimer Straße zu sehen.

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Die Großfunkstation in der Kaserne Boltensternstraße

Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Kasernen an der Boltensternstraße von deutschen Soldaten geräumt und den englischen Besatzungskräften übergeben. Hierzu gehörte auch die Großfunkstation, die sich etwa an dem heutigen Weg von der Pforte Slabystraße zur Straßenbahnhaltestelle Slabystraße befand.
Das Bild zeigt die Inneneinrichtung eines Schalt
raumes, den ein englischer Soldat fotografierte.

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Der Garten von Wattler’s Fischerhaus

Das beliebte Fischrestaurant Wattler’s Fischerhaus lag direkt am Rhein zwischen der Frohngasse und der heutigen Elsa-Brändström-Straße. Neben dem Gasthaus gab es noch einen separaten Tanzsaal, ein Kaffeehaus und eine Terrasse, die bis zur Riehler Straße reichte. Auf diesem Bild ist der Restaurationsgarten gegenüber dem Tanzsaal um 1915 zu sehen.
Das Haus wurde nach dem Krieg von Herrn Wattler 
neu errichtet. In dem Gebäude existiert heute noch die Gaststätte

„Al’ Dorale“ neben der Zoobrücke.

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Radrennbahn Riehl

Das Rennen um den „Gold-Pokal“ am 30.Juli 1905 auf der Radrennbahn Riehl wurde u. a. von den Radfahrern Willy Schmitter (1884 – 1905), Robert „Bobby“ Walthour und Piet Dickentman bestritten. 
Diese Aufnahme entstand etwa zwei Monate vor dem Unfall von Willy Schmitter am 17.9.1905 bei einem Radrennen in Leipzig. Einen Tag später verstarb er an den Folgen des Sturzes.

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Der Frauen-Rosenhof in der Flora

Anlässlich der Deutschen Kunstausstellung 1906 in der Flora wurde der Frauenrosenhof von Prof. Joseph Maria Olbrich als Ausstellungsraum errichtet. Das klösterlich wirkende Gebäude ließ durch die Bogenfenster einen Blick auf den Rosengarten zu, zum Namen des Hauses jedoch führte die innere Ausgestaltung mit ihrer Rosenmalerei. 1957 wurde das teilzerstörte Gebäude durch den Architekten Wilhelm Riphahn, ohne auf die ursprüngliche Bausubstanz einzugehen, aufgestockt und umgebaut.
Es diente bis 1988 als „Haus des Rheinischen 
Gartenbaus“ und beherbergt nunmehr die „Grüne Schule Flora“.

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Hochwasser in der Boltensternstraße

Das Hochwasser in Riehl im Dezember 1919 war das Top-Ereignis für die englischen Besatzungssoldaten, das immer wieder im Bild festgehalten und in die Heimat geschickt wurde. Einträchtig posieren auf dieser Fotografie Zivilisten und Soldaten vor der Häuserfront der Boltensternstraße auf einem Steg. 
Bei diesem Bild ist aber ein Detail wichtig: Die Stege waren mit Rädern versehen und konnten bei Bedarf schnell umgestellt werden.

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Die Mülheimer Gottestracht

Die traditionelle Mülheimer Gottestracht lockte um 1900 immer wieder Fotografen und Zeichner an, um dieses Ereignis vielfältig festzuhalten. Vor dem Panorama von Mülheim zeichnete der Lithograph 1897 als Prozessionsschiff den Dampfer Musmacher, der 1887 vom Stapel gelaufen war. Der Schiffsname erinnert an Christoph Mußmacher, der die Fährgerechtsame (das Recht, Passagiere kostenpflichtig zu befördern) vom Staat gepachtet hatte und die Rheinfähre zwischen Mülheim und Köln von 1844 bis 1868 betrieb, bis die Stadt Mülheim diese Überfahrt wieder ab 1868 selbst organisierte.

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Rheinschwimmbad Hufendieck

Südlich der Mülheimer Schiffbrücke wurde 1902 von Herrn Hufendieck ein „Schwimm-, Licht-, Luft- und Sonnenbad“ angelegt, das von den Kölnern gerne genutzt wurde. Am rechten Bildrand sieht man die Masten der Großfunkstation der Kaserne Boltensternstraße. Das Bad mit seinen hölzernen Umkleidekabinen wurde dann im Zusammenhang mit dem Bau der Mülheimer Brücke und der Schaffung eines Vorflutgeländes abgebrochen.
An der Ecke Riehler Straße und Boltensternstraße fand das Bad dann eine neue Bleibe, auf dem sich heute das Artistikzentrum (ZAK) befindet.

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Notgeld der Firma Ostermann & Flüs

Nun mal statt einer Ansichtskarte ein Notgeldschein. Die Herren Ostermann und Flüs gründeten 1890 in Riehl an der Boltensternstraße 49 – 51 zunächst eine Formengießerei zur Herstellung von Lagerschalen für die Reichsbahn. Mehr durch Zufall veränderte sich der Schwerpunkt des Betriebes auf die Herstellung von Bronzepropellern für den Schiffsbau. Wegen einer neuen Gusstechnik erwarb die Firma bei den Kunden hohes Ansehen. In der Zeit der Hochinflation druckte die Firma wie viele andere Betriebe Notgeld für ihre Mitarbeiter, um diese zu bezahlen.
Hier ist ein Schein über 1 Million Mark vom 15.8.1923 
abgebildet, auf dem ein heroischer Handwerker mit einem Vorschlaghammer vor einem Schiffspropeller posiert.
Der Werksbereich in Riehl 
wurde 1931 still gelegt. Heute befindet sich auf dem Gelände das Jugendheim Immanuel-Küpper-Stift.

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Alpinarium im Botanischen Garten

Die Fotokarte aus der Zeit der englischen Besatzung (1919 – 1926) zeigt den Blick über den Weiher auf die Felsengruppe des Alpinariums im Botanischen Garten.

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Die Schiffbrücke mit Blick nach Mülheim

Die Fotokarte zeigt von Süden den Blick auf die Schiffbrücke in Richtung Mülheim. Die Brücke wurde gebraucht von der Stadt Mainz gekauft und 1888 in Betrieb genommen. 40 Pontons waren im Rhein verankert und konnten für den Schiffsverkehr ausgefahren werden. Die Brücke bestand aus Holzbohlen. Wegen der Brandgefahr war das Rauchen streng verboten. Das Brückengeld betrug 4 Pfennig.
Am 20.6.1927 wurde die Brücke wegen 
des Neubaus der Hängebrücke ausgefahren.

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Wasserübungsplatz der Pioniere

Da die Pioniere lernen mussten, die Boote und Pontons ins Wasser zu lassen, bot sich der nahe gelegene Rhein an. Dieser war aber wegen seiner Strömung für die noch übenden Soldaten sehr gefährlich. Folglich wurde sowohl für die 7er als auch die 24er Pioniere am Rhein, nördlich der Mülheimer Brücke, je ein Wasserübungsplatz angelegt, um ein gefahrloses Wassern der Schwimmkörper zu ermöglichen.
Das Bild zeigt 
einen der Übungsplätze mit der Großfunkstation der Kaserne Boltensternstraße im Hintergrund.

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Gaststätte „Zoo-Eck“

In dieser Gaststätte aß Herbert am 9.10.1939 zu Abend und sandte seiner Elise herzliche Grüße von der Durchfahrt. Die Gaststätte, die bis 1936 als Café Zilisch geführt wurde und sehr beliebt war, übernahm 1939 der Gastwirt Walter Hellmann und nannte es „Zoo-Eck“. Diese Ansicht des Hauses durch den Biergarten war bis 2011 noch zu sehen. 
Dann wurde die Gaststätte geschlossen. Hier sind nun Wohnungen entstanden.

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Großfunkstation an der Kaserne Boltensternstraße

Blick über den Exerzierplatz der 7er-Pioniere in Richtung Rhein. Am linken Bildrand ist das Mannschaftsgebäude II (heute Haus AV) zu erkennen. Wichtig sind im Hintergrund die beiden hohen Masten. Das waren die Sendemasten der Großfunkstation des Militärs an dem heutigen Fußweg von der Slabystraße zur Straßenbahn.
Von hier 
wurden die Daten zu den übrigen Kölner Militäreinrichtungen übertragen.

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Luftschiff Graf Zeppelin über der Mülheimer Brücke

Feierlich wurde am 13.10.1929 die Mülheimer Brücke eingeweiht. Hier ein Blick auf die vielen Besucher, die von Mülheim auf die Brücke strömen. Über der Brücke schwebte als besondere Attraktion das Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“, das zu dieser Zeit Köln überflog.

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Transit-Hotel

Anfang der 1950er Jahre befand sich laut Adressbuch in der Bodinusstr. 2 ein „Besatzungshotel“, das Transit-Hotel genannt wurde. Die belgischen Streitkräfte hatten in diesem Haus eine Unterbringungsmöglichkeit für die belgischen Soldaten und deren Angehörige geschaffen.
Das kleine Hotel 
war mit einem Teeraum und ansprechendem Speisesaal ausgestattet.

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Eingang zum Zoologischen Garten

Ein imposanter Blick von der Lennéstraße auf den belebten Zooeingang um 1905 mit den beiden Hirschen, die das Portal bekrönen. Über dem großen Tor ist noch nicht der halbrunde Schriftzug „Zoologischer Garten“ angebracht.

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Riehler Radrennbahn

Ein Blick um 1930 von Nord-Westen auf die Riehler Radrennbahn in Richtung Rhein. Die Aufnahme wurde offensichtlich während einer Rennveranstaltung gemacht, denn viele Besucher säumen die Rennstrecke.
Am rechten Bildrand kann man sehr gut die überdachte 
Tribüne an der Südwestseite erkennen.

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Sägewerk Auer

Nun gut, schon wieder eine Hochwasserkarte. Aber hier steckt das Wichtige im Detail. Wir sehen hier die Kreuzung Boltensternstraße, An der Schanz und Riehler Straße am 1.1.1920. Am linken Bildrand ist der Zaun der Kaserne Boltensternstraße zu sehen, es folgt die Einmündung An der Schanz. In der Bildmitte ist die Schweizer Milchkur-Anstalt Dopple zu sehen, die wegen der Brückenzufahrt über die Straße An der Schanz abgerissen wurde. Rechts davon folgt die Einmündung Riehler Straße in Richtung Schiffbrücke und nun ist am rechten Bildrand ein Lagerschuppen des Sägewerks Heinrich Auer zu sehen.
Das Gebäude befand sich dort, wo heute 
der Parkplatz der neuen Jugendherberge liegt. Das Sägewerk erstreckte sich von hier bis zum Rhein und endete dort in einem Floßhafen.

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Die Mülheimer Brücke

Im Eingemeindungsvertrag von 1914 wurde festgelegt, dass zwischen Mülheim und Köln (Riehl) eine feste Brücke errichtet werden sollte. Im März 1927 beschlossen die Kölner Stadtverordneten mit 32 : 9 Stimmen die Ausführung einer Bogenbrücke. Drei Wochen später nahm der Rat dann aber einen Antrag zum Bau einer Hängebrücke an. Bei dem neuen Beschluss wurde nun die Zentrumspartei u.a. von den Kommunisten unterstützt, denn Adenauer schwärmte gegenüber den Kommunisten von der Schönheit der Hängebrücke in Leningrad.
Mit diesem einfachen 
Trick schuf sich Adenauer die Mehrheit im Rat und tatsächlich wurde dann der Firma Harkort der Auftrag zum Bau der Hängebrücke erteilt, die am 13.10.1929 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.

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Innenansicht der St. Engelbert-Kirche

Durch die rasch zunehmende Bevölkerung in Riehl wurde die alte St. Engelbert-Kirche an der Stammheimer Straße zu klein und die Pfarre musste sich um eine Kirchenerweiterung oder einen Neubau bemühen. Am 15.10.1930 wurde ein Baugrundstück an der Ecke Riehler Gürtel / Garthestraße erworben und bereits am 3.5.1931 wurde der Grundstein gelegt. Die Kirche war von dem Architekten Dominikus Böhm auf einer kreisrunden Fläche mit 8 schildförmigen Seitenwänden und tief herunter gezogenen Dachflächen geplant worden. Im Nordosten wurde ein Segment als Chor heraus geschoben. In den Parabelspitzen wurden kreisrunde Fenster angebracht, damit Licht in das Kircheninnere dringen konnte. 
Diese eigenwillige Bauplanung fand bei dem Erzbischof von Köln zunächst kein Gefallen, die Bevölkerung gab aber dem Bau den liebevollen Namen Zitronenpresse. Am 5.6.1932 wurde die Kirche geweiht.

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Eine Korporalschaft der 7er-Pioniere

Die Militärzeit wurde als vaterländische Pflicht und Ehrendienst aufgefasst. Das Selbstwertgefühl wurde durch die gepflegte Uniform gesteigert. Das Bild des Kaisers erhielt im der guten Stube einen Ehrenplatz neben den Fotos der Familie und den Andenken an die Militärzeit wie Fotos und Reservistenkrüge.
Hier posiert die 10 Korporalschaft der 7. Pioniere für 
ein Andenkenfoto an die Militärzeit im Jahr 1916.

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Schwimmbahn der 24er Pioniere

Wie die 7er Pioniere betrieben auch die 24er Pioniere der Kasernenstadt Boltensternstraße am Rhein nördlich der Schiffbrücke je einen Hafen mit einer Schwimmbahn, damit die Soldaten dort ihre Wasserübungen abhalten konnten und die schwimmenden Geräte auf den Rhein bringen konnten.
Die Kleidung – ein Strohhut mit aufgeschlagener Seite nach Art 
der Schutztruppen – war wohl im Sommer en vogue.

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Die Exerzierhalle der Pioniere der Kaserne Boltensternstraße

Genau auf der Grenze der beiden in den Jahren 1906 bis 1909 errichteten Kasernen der 24er und 7er Pioniere lag das Exerzierhaus mit dem markanten Uhrturm. Diese Lage machte es möglich, dass beide Bataillone gemeinsam die Halle für ihre Übungen nutzen konnten. 
Hier ein Blick vom Mannschaftsgebäude I an der Straße An der Schanz (später Versorgungsamt) über den Exerzierplatz der 24er Pioniere auf die Halle, die im Krieg zerstört wurde.

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Die Kaserne der 24er Pioniere an der Boltensternstraße

Die Ansicht zeigt von links nach rechts ein Familienhaus, das Mannschaftsgebäude II und das Stabsgebäude mit dem Eingang zur Kaserne der 24er Pioniere an der Ecke zur Straße An der Schanz. Das Familienhaus ist heute noch vorhanden; das Mannschaftsgebäude wurde nach Kriegsschäden verändert wieder aufgebaut und beherbergt heute eine Notunterkunft für Katastrophenfälle. Das Stabsgebäude wurde im Krieg zerstört und abgebrochen. Deutlich kann man auf diesem Bild erkennen, dass das Gelände der Kasernenstadt um etwa 2 m angeschüttet wurde, um es hochwassersicher zu machen.
Das westliche Gelände (heute Fahrbahn 
der Boltensternstraße) liegt entsprechend tiefer.

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Das Kaffee-Restaurant „Nordstrandbad“ auf dem „Schiff Elsa“

Bis 1926 wurde die Kasernenstadt Boltensternstraße zuletzt durch die englischen Soldaten genutzt. Hierzu gehörte auch der Pionierhafen mit der Schwimmbahn (siehe Bild 379) am Rhein nördlich der Mülheimer Brücke. Nach der Schließung der Kasernenanlage stand die militärische Anlage leer. Herr Wilhelm Isselhorst pachtete die Anlage und betrieb hier in der Nähe des Mülheimer Häuschens, des Riehler Strandbads und des Cafés Rheinlust ein weiteres Ausflugslokal am Eingang zur Mülheimer Schiffbrücke.
Durch die Umgestaltung des Rheinufers als Vorflutgelände 
wurde auch dieser Betrieb Ende der 1920er Jahre niedergelegt.

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Die neue Mülheimer Brücke im Bau

Gemäß dem Eingemeindungsvertrag von 1914 wurde zwischen Mülheim und Riehl in den Jahren von 1927 bis 1929 eine Hängebrücke errichtet. Dieser Brücke war keine lange Lebensdauer vergönnt. Bereits am 14.10.1944 wurde sie bei Luftangriffen zerstört. Da das Verkehrsauf kommen nach dem Krieg dringend eine Brücke erforderte, wurde bereits in den Jahren 1949 bis 1951 die Mülheimer Hängebrücke für 12 Millionen DM wieder aufgebaut. Für die Bauplanung konnte der Architekt Wilhelm Riphahn gewonnen werden.
Die Karte zeigt
 die Brücke in der Bauphase. Zunächst wurden die Pylonen errichtet, dann die Tragseile gespannt, und erst später wurde die Fahrbahn eingehängt.

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Opiumraucher in der Opiumhöhle von Riehl

Blütezeit der Völkerschauen war die Zeit von 1870 bis 1940. Angehörige ferner Völker in Familienverbänden wurden in Zoologischen Gärten und Vergnügungsparks zur Schau gestellt, um bestimmte Vorurteile über die ausgestellten Menschen zu verfestigen. Bei diesem Beispiel aus dem Amerikanischen Vergnügungspark in Riehl um 1910 sollte gezeigt werden, dass Chinesen Opium rauchen.
Diese Völkerschauen fanden so großen 
Anklang, dass über 400 Veranstaltungen in dieser Zeit in Deutschland nachgewiesen werden können.

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Die Rheinseilbahn

Zur Eröffnung der Bundesgartenschau in Köln wurde die Seilbahn am 26.4.1957 in Betrieb genommen und verband das Gartenschaugelände mit dem Zoo und der Flora auf der linken Rheinseite. Die Seilbahn hatte vor dem späteren Umbau eine Entfernung von 680 m zu überwinden. Zwei Stützen hielten das Seil in etwa 40 Metern Höhe und 40 Kabinen konnten maximal 2400 Fahrgäste transportieren.
Nach dem Bau der 
Zoobrücke wurde die Seilbahn nach einer Streckenverlängerung und mit einer dritten Stütze am 26.8.1966 wieder in Betrieb genommen.

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Café Maus / Café Zilisch / Café Bade

Das „Café Maus“ wurde 1879 an der Ecke Stammheimer Straße 9/ Am Botanischen Garten eröffnet. 1902 übernahm der Gastronom Zilisch das Haus, bis er 1925 den Gastronomiebetrieb Herrn Bade übergab. Das Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und nach dem Krieg als Tankstelle mit der „Zoo-Garage“ genutzt. Der Schriftzug ist noch immer über dem Eingang erkennbar. 
Heute hat hier der Fotograf Bernd Vogel sein „Studio Alte Zoogarage“. 

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Soldaten in der Kaserne Boltensternstraße

Die 7. Korporalschaft der 65er Infanteristen in der Kaserne Boltensternstraße fand sich 1916 zu einem Gruppenfoto zusammen, um sich später an die Kameraden und an die Ausbildungszeit zu erinnern. Einige der Soldaten sehen aber sehr ernst in die Kamera, als wären ihre Gedanken schon bei dem kommenden belastenden Einsatz an der Front.

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Der Große Weiher im Zoo

Der große Weiher, der mit anderen Wasserstellen im Zoo eine Verbindung hat, ist ein sehr markantes Element der gestalteten Gartenanlage des Zoos. Auf diesem Gewässer sind verschiedene Vogelarten zu Hause.
Hier blickt man auf den Uferbereich mit einer Weide, unter 
der Gänse und Schwäne schwimmen, zu sehen.

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Einweihung der Mülheimer Brücke

Die Karte weist auf die Einweihung der Mülheimer Brücke am 13.10.1929 hin. Auf der Rückseite steht: „Der Erlös ist für ein Ehrenmal der im Weltkrieg gefallenen Söhne Mülheims bestimmt“.
Tatsächlich wurde das Ehren
mal am 1.7.1934 am Mülheimer Stadtgarten an der Jan-Wellem-Straße

errichtet.

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Artillerist in Feldgrau

Stolz posiert der Fahrer Schmitz im Dezember 1916 in feldgrauem Mantel in der Kaserne Barbarastraße und sendet Grüße an seinen Freund Heinrich in Castenholz bei Flammersheim.

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Vermenschlichte Tiere im Zoo

Bei dieser Karte von 1899 stimmt außer dem Text „Gruss aus dem Zoologischen Garten Köln“ nichts. Die romantische Landschaft mit Burgruine hat es im Zoo nicht gegeben. Die vermenschlichten Tiere, die am Tisch Kaffee trinken und der Elefant, der Wein trinkend einen Kopfstand macht, hat es sicherlich auch nicht gegeben.
Dennoch eine eindrucksvolle Lithografie, die den romantisierenden Zeitgeist widerspiegelt.

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Wahlrechts-Meeting auf dem Riehler Sportplatz

Am 6.3.1910 rief die SPD zu einer Kundgebung gegen das Dreiklassenwahlrecht auf dem Sportplatz an der Riehler Straße auf. 15 000 Teilnehmer kamen dem Aufruf nach und forderten von der preußischen Regierung das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht.

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Die Naumannsiedlung

Diese handkolorierte Fotokarte von 1930 zeigt einen Teil der damals neu errichteten Naumannsiedlung; hier die Ecke Stammheimer- und Boltensternstraße mit dem Frisiergeschäft und der Zweigstelle der Firma Stüssgen (später Lebensmittel Odendahl).

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Pioniere beim Brückenbau

Die 24er Pioniere errichteten um 1914 ein Brückenbauwerk am Rhein. Stolz setzten Sie sich ins Bild. Im Hintergrund kann man das Panorama von Mülheim mit der Clemens-Kirche erkennen.

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Rehe im Zoo

Nicht nur exotische Tiere waren im Zoo zu sehen. Auch heimische Rehe konnte man dort bestaunen. Der Zoodirektor Hauchcorne schoss 1932 dieses eindrucksvolle Foto.

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Münchner Bierhalle im AVP

Bayerische Madln posieren 1909 in ihren feschen Dirndln in der Münchener Bierhalle im Amerikanischen Vergnügungspark und boten neben Bier „Echt bayerische Radi und Bierbrezeln“ an.

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Gruß aus der Flora

Die Mehrbildkarte von 1901 zeigt nicht nur die Außenansicht des Floragebäudes, sondern auch verschiedene Innenansichten wie den Konzertsaal und den Wintergarten.
Die aufwändig gestaltete 
Lithografie wurde mit vielen Blumenornamenten entsprechend dem Zeitgeist verschönt.

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Schmuckkarte von der Flora

Die aufwändig gestaltete Lithografie mit einem Gruß aus Köln vom September 1900 zeigt den Blick über das französische Parterre auf das Floragebäude unter einem Halbbogen.
Mit dem Wappen hat 
sich der Künstler etwas schwer getan. Die 11 Flammen züngeln in die falsche Richtung – nach unten statt nach oben.

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Die Zoo-Terrassen              

In den 30er Jahren wurde die Zoo-Terrasse modernisiert und mit einer Bühne für die auftretenden Musiker ausgestattet. Die Gastronomie hatte einen zusätzlichen separaten Eingang am Lenné Portal.

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Flamingoweiher im Zoo

1932 machte der damalige Zoodirektor Hauchecorne Ansichtskarten  vom Zoo. Hier ist der Flamingoweiher mit Blick auf das Affenhaus zu sehen.
Erst seit kurzer Zeit befand sich dort ab 1930 am Ufer
 des Weihers eine Schutzhütte für die Flamingos.

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Schiffbrücke

Das war wohl eine der letzten Karten von der Mülheimer Schiffbrücke, die da am 7.7.1927 versandt wurde, denn bereits einen Monat vorher wurde die Schiffbrücke abgebrochen und mit dem Neubau der Hängebrücke begonnen. 
Hier ein Blick auf das Mülheimer Ufer.

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Kasernen in Riehl

Ein seltenes Militärmotiv von Riehl zeigt auf einer Karte gleich beide Riehler Kasernenanlagen an der Barbarastraße und an der Boltensternstraße.
Diese Karte nach 1909 betont den Militärstandort Riehl.

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Niederländer Ufer

Am 11.Dezember 1902 versandte Herr Pfeiffer diese Karte an Fräulein Pipping in Mons in Belgien. Hier ist der Blick auf das Rheinufer zwischen Frohngasse und der heutigen Elsa-Brändström-Straße in Richtung Innenstadt gerichtet. Deutlich sieht man auf der Karte, dass die Caponniere noch ein oberes Stockwerk hatte, das 1966 abgebrochen wurde.

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Am 22.5.1907 wurde die Pferdebahn, die den Zoologischen Garten mit Nippes verband, eingestellt. Der festlich geschmückte Wagen steht hier am Niederländer Ufer. Ab dann übernahm die „Elektrische“ den Fahrdienst auf dieser Strecke.

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Ein Schnappschuss aus dem Jahr 1950 auf der Riehler Radrennbahn, auf der auch andere Sportarten – wie hier das Boxen – gepflegt wurden. Am 15.4.1950 trat Peter Müller gegen den Boxer Schneider an. Peter Müller gewann den Kampf in der 5. Runde durch technischen KO.

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Festlich wurde die Einweihung der neuen Mülheimer Brücke am 13.10.1929 begangen. Die feierliche Rede wurde von dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Konrad Adenauer gehalten, der auch die Schlussniete einsetzte und das Band durchschnitt.

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Diese eindrucksvolle Karte, die den Einsatz der Feldartillerie bei einer Übung zeigt, ist sicherlich nicht in Riehl entstanden, aber in Riehl am 12.5.1915 aus der Artilleriekaserne in der Barbarastraße mit fröhlichen Pfingstgrüßen nach Herscheid verschickt worden.

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Bei dieser Karte geht es nicht um das Hochwasser 1919 / 1920, sondern um die Ansicht der Kreuzung Riehler Straße, An der Schanz, Boltensternstraße in dieser Zeit. Am linken Bildrand ist das Stabsgebäude der Kaserne der 24er Pioniere an der Boltensternstraße zu sehen, das im Krieg zerstört wurde. Rechts daneben ist die damals noch schmale Straße An der Schanz zu erkennen. Das große Haus in der Mitte ist die Milchkuranstalt von Herrn Dopple, die durch den Ausbau der Straße An der Schanz als Brückenzufahrt abgebrochen wurde. Die Straße zwischen den Häusern rechts ist die Riehler Straße, die in einem leichten Rechtsbogen bis zum Rhein und damit zur Schiffsbrücke führte.
Hier fuhr auch die Straßenbahn bis zur Endhalte
stelle Brücke. Auf diesem Gelände befinden sich heute die Riehler Aue und die Jugendherberge.

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Die Fotokarte aus dem Jahr 1924 zeigt den Eingang zur Kaserne des Infanterie-Regiments Nr. 65 in der Boltensternstraße mit dem markanten preußischen Adler über dem Tor. Handschriftlich ist auf der Rückseite vermerkt: „Slaby Straße „Minden“ Barracks Gates at Cologne 1922 – 1924“. Die Kasernenteile hatten zur Zeit der englischen Besatzung eigene Namen. 
Der Teil an der Slabystraße (ehem. 2. Btl. der 24er Pioniere) hieß wohl „Minden-Barracks“, und der Name bezog sich vermutlich auf den siebenjährigen Krieg, in dem 1759 die Engländer und Deutschen einen gemeinsamen Sieg errangen.

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Auf dieser Karte vom 16.10.1904 von der Riehler Radrennbahn ist der Radrennfahrer Willy Schmitter (*1884 † 1905) zu sehen. Zunächst fuhr er als Sprinter und ab 1903 als Steher. Er gewann zahlreiche Pokale und besiegte Weltklassefahrer (wie Robl u. a.), war sehr populär und seine Siege legendär. Am 17.9.1905 nahm er an einem Rennen in Leipzig teil, stürzte und erlag schließlich seinen Verletzungen. 50000 Menschen säumten die Straßen und folgten dem Trauerzug des erst 21jährigen in Köln.
Heute erinnert noch der Radsportverein „RC 
Schmitter“ in Gleuel an diesen hervorragenden Fahrer.

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Eine „Mondscheinkarte“ war in der Zeit von 1898 bis 1906 eine Modeerscheinung. Romantische Stadt- und Landschaftsszenen nach Fotografien wurden bläulich eingefärbt und ein Mond eingedruckt, so dass durch diese Nachbehandlung der Eindruck entstand, es sei eine Nachtaufnahme angefertigt worden.
Hier ist ein Blick über das Große Parterre 
auf das Floragebäude um 1900 zu sehen.

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Das „Reichsehrenmal der Deutschen Feldartillerie“ wurde am 30.8.1936 eingeweiht .Es wurde auf den bereits früher errichteten Sockel aufgesetzt und stand auf dem Gelände an der Rheinuferstraße zwischen der Elsa-Brandström-Straße und Frohngasse, wo sich heute der Skulpturenpark befindet. Die breite Treppe, die heute noch vorhanden ist, war ein Teil des Ehrenmals. Das Denkmal wurde durch den Bildhauer Hans Dammann entworfen und erinnerte an einen Unteroffizier, der im ersten Weltkrieg allein bei seinem Geschütz verblieb und nach vielen Treffern fiel.
Das 
Ehrenmal wurde durch Kriegsereignisse stark beschädigt und1945 durch englische Soldaten gesprengt. Die Reste wurden 1948 abgeräumt.

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In den Jahren 1906 und 1907 fand in der Flora jeweils eine „Deutsche Kunstausstellung“ statt. Der Architekt Prof. Hermann Billing (1867 – 1946) schuf das Hauptgebäude mit dem eindrucksvollen Portal im Stil zwischen Historismus, Jugendstil und neuem Bauen. 
Da die Kunstausstellung keinen großen Anklang fand, wurde sie in den folgenden Jahren nicht mehr durchgeführt und die Bauten bis auf den Frauenrosenhof abgebrochen.

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Die auf der Karte abgebildete Eisbärenanlage wurde im April 1914 in Betrieb genommen. Im Krieg stark zerstört, wurde sie in den 50er Jahren abgetragen und 1957 durch einen Neubau ersetzt, der leider nur aus Betonplatten bestand und den Tieren keine Möglichkeit zum Kratzen bot.
So wurde die Anlage im Jahr 2000 aufgegeben, weil sie 
den Anforderungen einer modernen Tierhaltung nicht mehr entsprach.

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Das Flugschiff Do X befand sich auf einem Rundflug und besuchte in diesem Zusammenhang vom 21. bis zum 29.9.1932 auch die Stadt Köln. Das Flugzeug wasserte am ehemaligen Floßhafen der Auerwerke in Riehl, südlich der Mülheimer Brücke, die im Hintergrund zu sehen ist.
Der Floßhafen wurde nach dem Krieg 
zugeschüttet. Er lag in Höhe des heutigen Colonia-Hochhauses.

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