Der Begriff „googeln“ ist mittlerweile in unserem Sprachgebrauch fest verankert. Es gibt allerdings für die Internetsuche zahlreiche Alternativen zu Google, die einen besseren Schutz Ihrer Privatsphäre und weitere Vorteile versprechen.
Die Stiftung Warentest hat vor einiger Zeit zehn Suchmaschinen unter die Lupe genommen. Unter anderen nach den Kriterien „Qualität der Suchergebnisse“, „Nutzungskomfort“ und „Datenschutz“. Testsieger: die niederländische Suchmaschine Startpage.com. test-Kommentar: „Einzige Suchmaschine mit gutem test-Qualitätsurteil. Siegt vor allem durch Vorteile beim Datenschutz. Verwendet primär die Suchtechnologie von Google. Suchsprache und -land frei kombinierbar. Keine separate News-Suche vorhanden, dafür aber gute aktuelle Ergebnisse in der allgemeinen Suche.“
Auf dem 2. Platz Google. Weiter in der Reihenfolge der Wertung: Ecosia.org, Web.de, Qwant.com, Bing.com, Yahoo.com, t-online.de, Duckduckgo.com und Metager.de. Auch wenn die Studie schon einige Zeit zurückliegt, werden die Ergebnisse in weiten Teilen noch Gültigkeit haben.
Das gesamte Ergebnis kann hier abgerufen werden Stiftung Warentest Suchmaschinen
Zwei alternative Suchmaschinen näher vorgestellt:
DuckDuckGo ist eine private Suchmaschine, die eine anonyme Online-Suche ermöglicht. „Mit DuckDuckGo gibt es eine kostenlose Suchmaschine, die mit Übersichtlichkeit, Einstellvielfalt und der Qualität der Suchergebnisse punktet. Das Hauptaugenmerk bei DuckDuckGo wurde aber auf das Thema Datenschutz und Privatsphäre für die Nutzer gelegt. Die Suchmaschine speichert keine IP-Adressen, protokolliert keine Informationen über Besucher und verwendet Cookies nur in überschaubaren Maßen.“ (Fachmagazin CHIP) Auch DuckDuckGo nutzt Werbung als Einnahmequelle – allerdings wird diese nicht auf den Nutzer zugeschnitten, sondern nur auf die jeweilige Suchanfrage. DuckDuckGo gibt auch keine Nutzerdaten an Werbetreibende weiter. Aber: Die Qualität der Suchergebnisse kommt nicht an Google heran. Hier wie bei der nächsten Alternative gilt es Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.
Ecosia, ein Berliner Start-Up, pflanzt nach eigenen Angaben pro 45 Suchanfragen einen Baum an. Das Unternehmen spendet dafür 80 Prozent seiner Einnahmen an Baumpflanzprojekte. Die Suchergebnisse stammen weitgehend von der großen Suchmaschine Bing. Auch die Werbeanzeigen stammen aus dem Microsoft-Werbenetzwerk. Ähnlich wie bei anderen Suchmaschinen verdient Ecosia also nur dann Geld, wenn Nutzer auf die Werbeanzeigen in den Suchergebnissen klicken. „Für die Suchmaschine Ecosia gibt es einige Pro- und Kontra-Argumente. Biologen berichten, dass das Pflanzen von Bäumen nicht immer effektiv ist, vor allem nicht in Monokulturen und bei einer immensen Dichte. Ecosia lässt sich einfach benutzen, ist allerdings anfangs gewöhnungsbedürftig, sollte man die intelligente Suche von Google gewohnt sein.“ (Nachrichtenportal FutureZone)
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