Das war das schlimmste Ereignis für die Bewohner des Heims nach dem Zweiten Weltkrieg. Was war passiert?
Durch eine Unachtsamkeit des katholischen Geistlichen, der im Haus AV unter der Wohnung des Direktors wohnte, brach am Sonntagmorgen um 6 Uhr ein Feuer aus, das sich in Minutenschnelle im Haus ausbreitete. Die diensthabende Schwester informierte die Pforte, die sofort die Feuerwehr informierte. Diese traf mit 60 Kräften am Unfallort ein.
Die Wohnung des Seelsorgers brannte völlig aus, dichte Rauchschwaden durchzogen das Haus und versperrten vielen Bewohnern die Fluchtwege.
Von den 70 Heimbewohnern mussten 20 Damen und Herren durch die Feuerwehr ins Freie gebracht und sechs Bewohner über Drehleitern gerettet werden. Der Geistliche und eine Bewohnerin wurden ins Krankenhaus gebracht. Weitere Personenschäden waren Gott sei Dank nicht zu verzeichnen.
Zunächst wurden die anderen Bewohner im Flur des Hauses P 1 untergebracht und erhielten dort eine Erfrischung. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten einige Bewohner zurück in ihre Zimmer, andere wurden in anderen Häusern des Heimes untergebracht.
Man kann sich den Schreck der Bewohnerinnen und Bewohner vorstellen und heute muss man noch dankbar sein, dass durch den tatkräftigen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Feuerwehr nicht mehr passiert ist.
Zur Orientierung: Das Haus AV besteht heute nicht mehr. Es lag etwa östlich der katholischen Kirche, wo sich heute Haus 5 befindet. Es wurde zunächst wieder baulich hergerichtet. 2014 wurde das Gebäude abgebrochen, um Platz zu schaffen für den Neubau des Hauses 5.
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