Die Banane – eine Frucht mit Reißverschluss!
Wussten Sie schon, dass die Banane das beliebteste Obst der Deutschen ist und jedermann im Jahr zwischen 10 – 12 kg davon isst? Denn sie ist nicht nur praktisch und sättigend, sondern auch soo gesund – nicht nur wegen der Vitamine, sondern auch wegen der darin enthaltenen Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium.
Leider schmeißen aber die meisten von uns nach dem Verzehr die Schale der gelben Südfrucht einfach weg! Schade eigentlich, denn man kann noch so viel mit diesen Schalen anfangen!
Hier meine Tipps:
Für den Garten:
Da die Schalen neben den o.g. Mineralstoffen auch Stickstoff und Schwefel enthalten, sind sie ideal zum Düngen. Dazu die Schalen in kleine Stücke schneiden und in die Erde rund um die Pflanzen setzen, oder man arbeitet die Stücke gleich in die Erde mit ein, bevor man mit dem Säen beginnt. Weil sie auch Blattläuse fernhalten, kann man alternativ die Schalen trocknen und gemahlen um die Pflanzen verteilen.
Für den Blumentopf und für Zimmerpflanzen:
Legen Sie die Bananenschalen in die Gießkanne, die Sie mit Wasser auffüllen und einige Tage ziehen lassen. Dann die Schalen entfernen und die Pflanzen mit dem „Bananenwasser“ gießen.
Um den Staub von großblättrigen Zimmerpflanzen zu entfernen, die Blätter mit der Innenseite der Schalen vorsichtig abreiben, um sie damit wieder zum Glänzen zu bringen. Dieser Vorgang schützt die Blätter eine Zeitlang vor neuen Staubablagerungen.
Im Haushalt:
Ihre verschmutzten Schuhe aus Leder werden wieder sauber, wenn Sie sie mit der Innenseite der Schale abreiben. (Vorsicht bei Klettverschlüssen und hellen Nähten!) Anschließend polieren. Genauso erstrahlen wieder angelaufenes Silber, Bestecke und Edelstahl im neuen Glanz nach dem Abreiben mit dem Inneren der Schalen und anschließendem Abwaschen.
Ein besonderer Hinweis:
Bei den oben genannten Einsatzmöglichkeiten kann man im Prinzip „normale“ Bananen nehmen, aber bei den folgenden Tipps sollte man ausschließlich Bio-Bananen nehmen, da diese nicht mit gesundheitsschädigenden Pestiziden belastet sind.
Zum Kochen:
Wenn Sie Bananenschalen zum Fleisch in den Bräter legen, wird dieses zart und saftig und bekommt einen leicht exotischen Geschmack.
Für die Gesundheit:
Da die Schalen außer dem blutdruckregulierenden Kalium auch Magnesium und die Aminosäure Tryptophan enthalten, kann man damit auch einen Tee kochen, der beruhigend wirkt und für einen erholsamen Schlaf sorgen kann. Dazu die Schalen 3 Minuten kochen und den Tee weitere 10 Minuten ziehen lassen, bevor man die Schale entnimmt.
Kleine Holzsplitter lassen sich entfernen, indem man ein Stückchen Schale darauf legt. Die in der Schale enthaltenen Enzyme lassen die Hautstelle aufquellen und weich werden. Nach kurzem Einwirken lässt sich der Splitter herausziehen.
Das Gleiche gilt auch bei Insektenstichen: durch die weichgewordene Haut werden die Giftstoffe schneller aus der Haut abtransportiert und somit der Juckreiz gelindert.
In der Kosmetik:
Auch hier kann man die Schalen mit Erfolg gegen Augenfältchen einsetzen. Man legt dazu ein Stückchen Schale mit der Innenseite auf die Augen und lässt die Wirkstoffe etwa 10 Minuten lang einwirken.
Außerdem besitzen die Bananenschalen ein natürliches Bleichmittel, dass sich zum Zähneaufhellen eignet. Dazu täglich 2 Minuten lang mit der Innenseite der Schale über die Zähne reiben. Nach ca. 14 Tagen kann man bereits eine Wirkung erkennen.
Wie man sieht, ist die Banane eine wahrer Alleskönner. Hier sind nur einige der vielen Einsatzmöglichkeiten dieses kleinen Frucht-Wunders aufgezählt worden. Wer recherchiert, wird noch viel mehr Tipps finden!
Zum Schluss ein Rezept für ein leckeres Bananenbrot:
(Beigetragen von N. Mark)
Zutaten:
3 – 4 reife Bananen (je nach Größe)
300 g glattes Mehl
60 g Zucker (etwas mehr, bei weniger reifen Bananen)
1 Ei
1/2 TL Salz
1 Pkt. Backpulver
1 Pkt. Vanillezucker
4 EL Öl
1 ½ TL Zimt
Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die reifen Bananen mit einer Gabel oder einem Mixgerät zerdrücken. Zucker, Vanillezucker, Salz, Öl und Ei hinzugeben und verrühren. Anschließend das mit dem Backpulver und Zimt vermischte Mehl nach und nach unterrühren.
Den Teig in eine gefettete Kastenform füllen und ca. 45 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Backofen abweichen. Gegebenenfalls empfiehlt sich hier eine Stäbchenprobe.
Das Rezept eignet sich sehr gut zur Verwertung sehr reifer Bananen. Je nach Geschmack kann es auch durch Rosinen (3 – 4 EL), gehackte Walnüsse oder Mandeln ergänzt werden.
Guten Appetit!
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