Hertha Kraus dürfte vielen Riehlern ein Begriff sein, gibt es doch auf dem Gelände der Sozial-Betriebe-Köln eine nach ihr benannte Straße. Den vielen anderen Frauen, die Stadtbild und Geschichte Kölns heute mitgestalten und früher mitgestaltet haben, ist ein eigener Stadtplan gewidmet worden.
Der Kölner Frauen*Stadtplan ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Frauen*leben in Köln mit dem Kölner Frauengeschichtsverein und dem Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln. Den Online-Stadtplan mit Informationen über historische und zeitgenössische Frauen, Frauenorganisationen und frauenrelevanten Orten in Köln finden Sie hier.
Hertha Kraus veranlasste ab 1927 die Errichtung einer Anlage mit Wohnstift, Pflegeheimen und einem Versorgungsbereich für Personen mit körperlichen und psychischen Einschränkungen auf dem Gelände der ehemaligen Pionierkasernen an der Boltensternstraße, den heutigen Sozial-Betrieben-Köln oder wie es immer noch heißt, den Riehler Heimstätten.
Es wird aber auch weniger bekannten Frauen erinnert, so etwa an Cornelia Harte, die erste Professorin an der Uni Köln, oder an Amalie Lauer, deren Figur heute den Kölner Rathausturm schmückt. Die Sozialpolitikerin engagierte sich als gläubige Katholikin und Mitglied der Zentrumspartei viele Jahre lang in der katholischen Frauenbewegung und kämpfte für die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Geschlechtsgenossinnen.
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