Bei der Planung dieser Ausstellung dachte noch niemand an den Krieg, den die Hamas-Terroristen vor einigen Wochen begannen. Doch sie zeigt eindrucksvoll, dass jüdisches Leben in Köln immer dazugehört(e) – gestern, heute und in Zukunft!
„Mit Beginn des organisierten Kölner Karnevals vor 200 Jahren sind Jüdinnen und Juden ein Teil davon – im Treiben auf der Straße und in der Kneipe, im Verein, auf der Bühne und davor. Die Ausstellung ‚Schalom & Alaaf. Jüdinnen & Juden im Kölner Karneval‘ stellt erstmals jüdische Karnevalist*innen in den Mittelpunkt, die den Karneval prägen, mitgestalten, feiern. Sie lädt dazu ein, ihre Geschichten zu entdecken – in historischer Perspektive, aber auch ganz gegenwartsnah. Die Ausstellung erzählt in vier thematischen Bereichen von Mitwirkung und Ausschluss, von Begeisterung, Zugehörigkeit, erzwungener Entfremdung – und Wiederkehr: im Straßenkarneval, auf der Bühne, im Vereinsleben und im Exil. Eine Galerie stellt über 70 jüdische Karnevalist*innen vor – vom berühmten Bühnenkünstler Hans Tobar bis zu Marlis Zilken, die Ende der 1920er Jahre im Alter von drei Jahren als ‚Roter Funke‘ verkleidet den Straßenkarneval feiert. Die Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln ist ein Beitrag zum Jubiläumsjahr 200 Jahre Kölner Karneval und wird am 7. November 2023 um 19 Uhr eröffnet – alle Interessierten sind ganz herzlich eingeladen!“
EL DE-Haus, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln.
Eintrittspreise: 4,50 €. An jedem 1. Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage) haben Kölnerinnen und Kölner freien Eintritt.
Öffnungszeiten: Di – Fr 10 bis 18 Uhr, Sa, So, Feiertage 11 bis 18 Uhr, 1. Do im Monat (außer an Feiertagen) 10 bis 22 Uhr
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