Oh, wie kalt ist es geworden
Auf Balkonen und in Gärten
Für uns Männlein mit den Bärten
Rauer Wind weht aus dem Norden
Unser Jäcklein ist so alt schon
Weil wir’s schon im Sommer hatten
Nicht gefüttert ist’s mit Watten
Und im Winter kalter Hohn
Ach, wie herzlos Menschen sind
Lassen uns im Freien hausen
Auch bei Winterwetter draußen
Wenn gar eisig pfeift der Wind
In den Nächten erst, den dunkeln
Wenn die bösen Trolle kommen
Sind auch Menschen oft beklommen
Graus’ge Dinge manche munkeln
Wer verstehet unsere Klagen
Nimmt des Nachts uns kleine Buben
Rein in seine warmen Stuben
Uns zu wärmen, uns zu laben
Ach, es wär’ auch schön gemütlich
Uns ins Bettchen mit zu nehmen
Bräuchten sich auch nicht zu schämen
Wichtelmänner sind stets friedlich
Aber wie so oft im Leben
Wünsche bleiben unerfüllt
Wahre Sehnsucht ungestillt
Musst dem Schicksal dich ergeben
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Oh, die Armen
habt Erbarmen!
Holt sie rein
Und lasst sie nicht allein!