Die Mülheimer Heide – das Gelände zwischen der Boltensternstraße und dem Rhein – war bis 1906 ein Exerzierplatz des preußischen Militärs. Dann plante man dort den Bau einer Kasernenstadt und der Exerzierplatz wurde aufgegeben. Das Gelände gehörte aber weiterhin dem Militär.
Nach der Mobilmachung im August 1914 kaufte die Stadtverwaltung große Mengen an Lebensmitteln. Als kriegsbedingte Notversorgung für die Kölner Bevölkerung, aber auch für die vielen durchziehenden Soldaten an die Westfront wurden unter der Obhut von Landsturmleuten 15 000 Rinder auf der Mülheimer Heide gehalten. Der „Landsturm“ bestand aus meist älteren Reservisten, die nicht im Kriegseinsatz waren.
Allein in Köln wurden 60 000 Männer eingezogen und mussten in den Kasernen eingekleidet werden. Darüber hinaus war Köln damals ein Durchgangsbereich vieler Soldaten aus dem gesamten Reich, die zum Kriegseinsatz an die Westfront geschickt wurden.
Alle Köllner und diese Soldaten mussten mit Lebensmitteln versorgt werden. Offensichtlich halfen auch die Metzger in den Kasernen aus.
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